Dieser Vortrag wurde von Astrid Riehl-Emde wurde im Rahmen der Tagung im Jahr 2021 vorgestellt. Für das Thema und das Programm der aktuellen Tagung klicken sie hier.
Versorgungssituation psychisch erkrankter Menschen in der Schweiz während der Covid-19-Pandemie und in Zukunft
Seit März 2020 durchlebte die Schweizer Bevölkerung in der Covid-19-Pandemie verschiedene emotionale Phasen und die psychische Gesundheit hat sich seither deutlich verschlechtert. In zwei Online-Umfragen hat die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) ihre Mitglieder danach befragt, inwiefern sich die Pandemie auf die Nachfrage nach psychologischer Unterstützung und auf die Befindlichkeit von Patient*innen ausgewirkt hat. Aus den Ergebnissen lassen sich Rückschlüsse auf die Versorgungssituation von psychisch erkrankten Menschen ziehen, die bereits vor der Pandemie lückenhaft war. Anhand der Ergebnisse dieser Befragungen und sowie mit Fallbeispielen aus der Praxis soll beim Vortrag Rückschlüsse auf die psychische Gesundheit in der Schweiz gezogen werden.
Ausserdem soll im Referat der am 19. März 2021 von der Schweizer Regierung beschlossenen Systemwechsel im Bereich der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung vorgestellt werden: Ab dem 1. Juli 2022 gilt das sogenannte Anordnungsmodell. Damit werden Leistungen der psychologischen Psychotherapie neu von der Grundversicherung übernommen, sofern sie auf ärztliche Anordnung erbracht werden. Wie sich der Entscheid auf die Versorgungssituation psychisch erkrankter Menschen in der Schweiz auswirken wird, soll mit dem Publikum erörtert werden.
Eidgenössisch Anerkannte Psychotherapeutin in eigener Praxis: www.psychotherapie-yvikadler.ch
Co-Präsidentin der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen FSP www.psychologie.ch
Mitglied der Psychologieberufekommission (PsyKo) des Bundesamtes für Gesundheit der Schweiz www.bag.admin.ch