Reflektierte Praxis kann die Effektivität der Psychotherapie steigern. Aber was ist reflektierte Praxis im Rahmen der Psychotherapie überhaupt? Wie kann reflektierte Praxis in der Ausbildung zum Psychotherapeuten/zur Psychotherapeutin genutzt werden? Welche Ansätze zur reflektierten Praxis gibt es? Wie kann eine reflektierte Praxis in verschiedenen therapeutischen Ansätzen aussehen? Was sind Schwierigkeiten und wie können diese überwunden, oder proaktiv angegangen, werden?
Dieses eintägige Symposium soll diesen Fragen nachgehen. Es findet im herbstlichen Bregenz am Bodensee am Dreiländereck statt und richtet sich an die deutschsprachigen PsychotherapeutInnen und PsychotherapieforscherInnen, die an integrativen Themen der Psychotherapie interessiert sind. Mehrere Hauptvorträge vertiefen das Potential, die Schwierigkeiten und die verschiedenen Ansätze im Bereich der Reflektierten Praxis und werden durch spezialisierte Kurzvorträge ergänzt.
Die Reflektierte Praxis wurde durch K. Anderss Ericsson im Bereich der Expertiseforschung diskutiert; neuere Arbeiten von Tony Rousmaniere und anderen haben das Interesse im Rahmen der Psychotherapieintegration geweckt. Wie Expertise erlangt werden kann ist besonders relevant, seit empirisch gezeigt wurde, dass nicht alle Psychotherapeuten gleich gute Resultate hervorbringen. Die Reflektierte Praxis stellt somit die Person des Therapeuten/der Therapeutin ins Zentrum und öffnet innovative Wege zur Supervision, Selbsterfahrung und Praxis der Psychotherapie.
Zu diesem Thema sprechen unsere Hauptvortragenden:
Silke Gahleitner
Franz Caspar
Astrid Riehl-Emde
René Reichel